Die Jagdhundeausbildung in Fürstenfeldbruck setzt Signale bei den Hundeführern


Die Jagdhundeausbildung ist die Grundlage für einen erfolgreichen Einsatz des Hundes bei der Jagd. Zugleich bringen die erlernten Fähigkeiten und die Disziplin Freude für den Jagdhund, den Führer und seine Familie. Was muss bei der Auswahl eines Jagdhundes beachtet werden? Der Jagdhund muss zu den Reviergegebenheiten passen. Jeder Jäger muss sich vor der Anschaffung eines Jagdhundes genau überlegen, welche Rasse für seine Revierverhältnisse am geeignetsten ist. So ist beispielsweise ein Gebirgsschweißhund in einem Niederwildrevier völlig ungeeignet.  Auch die Größe des Reviers spielt eine wichtige Rolle. Man sollte sich auf alle Fälle für einen kleineren Jagdhund entscheiden, wenn das Revier für einen großen Hund nicht genügend Betätigungsmöglichkeit bietet. Sonst ist er nicht ausgelastet.

Zu den jagdlich relevanten Bereichen gehören die Schweiß- und Fährtenarbeit, der allgemeine Gehorsam und die Führigkeit, sowie die Schussfestigkeit und das Aufnehmen von Wild.
Ziel der Ausbildung ist die Dressurprüfung und die Brauchbarkeitsprüfung des Landesjagdverbandes. Grundlage dafür ist die Prüfungsordnung des Bayerischen Landesjagdverbandes. Die Bestimmungen der Prüfungsordnung können unter www.jagd-bayern.de, Rubrik „Hundewesen“, abgerufen werden.

Darum beginnt die Ausbildung in Fürstenfeldbruck mit dem Grundgehorsam beim jungen Hund mit abschließender Dressurprüfung.

Diese beinhaltet folgende Kommandos:
Komm-, Down-, Apportier-, Ablege-Übungen inklusive Schussfestigkeit. Die Dressurprüfung kann von Jägern und Nichtjägern abgelegt werden. Daran schließt die Ausbildung zur sogenannten Arbeit nach dem Schuss an. Diese endet mit der Prüfung zur Feststellung der jagdlichen Brauchbarkeit (BP=Brauchbarkeitsprüfung) im Sinne des Gesetzes. Laut Prüfungsordnung existieren zwei Arten der Brauchbarkeit – „brauchbar zur Nachsuche auf Niederwild und Schalenwild oder nur brauchbar zur Nachsuche auf Schalenwild“. Für den Brauchbarkeitskurs sind der gültige Jagdschein, der Impfpass und die Ahnentafel des Hundes erforderlich.

Darüber hinaus kann der Hundeführer mit seinem Hund für die Zucht- und Meisterprüfung der Zuchtvereine des Jagdgebrauchshundeverbandes weitere Prüfungen wie Verbandjungendprüfung (VJP), Herbstzuchtprüfung (HZP), Verbandsgebrauchsprüfung (VGP) und die Verbandsschweißprüfung ablegen.

Ein gut ausgebildeter Hund ist ein Aushängeschild eines guten Jägers und Garant für eine professionelle und tierschutzgerechte (= „waidgerechte“) Jagdausübung.