Alle haben Durst – Wildtränken im ganzen Revier

Dieser Sommer ist heiß, es regnet kaum. Bachläufe und Wasserstellen sind längst ausgetrocknet. Deshalb hat der Allinger Jagdpächter Tränken übers ganze Revier verteilt eingerichtet. “In erster Linie waren sie für unsere Fasane gedacht“, berichtet er, denn die brauchen bekanntlich in ihrem Lebensraum die „5 W“: Wiesen, Weizen, Wald, Wasser, Wärme. Alles finden sie im Allinger Revier vor und deshalb halten sich die wilden Hühnervögel dort auch gut. Nur beim Wasser hilft der Jäger nach:

Mit einem einfachen System aus Kunststoff-Sanitärrohren werden die Tränken nach dem Prinzip des Unterdrucks gefüllt. Ein kleines Gitter am Auslass sorgt dafür, dass keine kleinen Tiere, die auch ihren Durst löschen, hineinfallen und ertrinken.

Jede Woche wird das Wasser aufgefrischt.  „Wir sehen auf den Wildkameras, wie gut die Tränken besucht sind. Bestimmte Tränken, die ja einige Liter fassen, sind jede Woche leer getrunken“, berichten die Allinger Jäger: Singvögel, Hasen oder Rehe stillen dort ihren Durst – sie „schöpfen“ wie es in der Jägersprache heißt. Das ist vielleicht ungewöhnlich, aber bei dieser außergewöhnlichen Hitze schon nachvollziehbar! Die Jäger sind zufrieden, dass sie dem Wild in der Sommerhitze damit helfen können.