Wildtiere kommen mit dem Winter zurecht, aber sie brauchen vor allem Ruhe! Jäger der BJV Kreisgruppe FFB erklären, warum.

Wilder Winter

Ob mit oder ohne Schnee: Die Menschen genießen den Winter in der heimischen Natur. Wir Jäger nutzen die Chance, um zu informieren. Denn wer mehr weiß, kann bewusster und rücksichtsvoller in der Natur unterwegs sein.

Die Natur hat es so eingerichtet: Wildtiere fahren ihren „Energiehaushalt“ im Winter auf ein Minimum herunter. Rehe schließen sich oftmals zu kleinen Gruppen zusammen – „Sprünge“ sagt der Jäger dazu. Sie ruhen viel und können so mit weniger Nahrung auskommen. Dass Menschen auf Wegen unterwegs sind, bei Tage und in gebührendem Abstand – daran können sie sich durchaus gewöhnen und bleiben ruhig. Erholungssuchende in der späten Dämmerung oder bei Nacht, mit Lampen ausgestattet abseits der Wege oder mitten im Wald, oder unkontrolliert freilaufende Hunde versetzen sie allerdings in Angst und Schrecken. Fluchten aus dem Energiesparmodus heraus sind unvorstellbar kräftezehrend. Sie schwächen die Tiere für die harte Jahreszeit, die ihnen bevorsteht.

Neue Wege gehen

Eine abendliche Joggingrunde, ein nächtlicher Spaziergang durch ihren beschaulichen Heimatort, dabei die weihnachtlich geschmückten Fenster und lichterglänzenden Vorgärten betrachten. Das ist auch eine Wohltat fürs Auge und für die Seele. Gönnen Sie derweil im dunklen Wald den wilden Geschöpfen die Ruhe, die sie brauchen. Am Tage, auf den Wegen, mit Ruhe und Respekt vor der Natur – werden Sie bestimmt mit schönen „wilden“ Anblicken belohnt.