Aktuelles vom BJV Stand 13. November 2020

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder,

wieder einmal macht ein Wolf in Bayern Schlagzeilen, diesmal im Raum Freising,

dort wurde Ende Oktober ein Stück Damwild gerissen. Gestern nun hat das Landesamt für Umwelt bestätigt, dass es ein Wolf war.  Zum ersten Mal wurde im Landkreis Freising der große Beutegreifer bestätigt.

Insgesamt meldet das Bundesamt für Naturschutz 128 Wolfsrudel in Deutschland, dazu 35 Wolfspaare und zehn sesshafte Einzelwölfe. Die meisten Wölfe gibt es in Brandenburg, Sachsen und Niedersachsen. Aber auch in Bayern ist der Wolf längst angekommen. Bei uns sind derzeit fünf Rudel bestätigt worden. Wir müssen die vermehrte Zuwanderung des Wolfes nach Bayern und die Rudelbildungen weiter kritisch beobachten. Der BJV baut seine Kompetenzen intensiv aus mit dem neuen INTERREG-Projekt zum Monitoring der Wölfe in Bayern und Tschechien. In dem Projekt soll die Wanderbewegung und das Auftreten des Wolfes näher untersucht werden, außerdem wird das Verhalten der Wildtiere beleuchtet, wenn Wölfe in der Region sind. Das Länder übergreifende Projekt muss vom so genannten Begleitausschuss – einem Zusammenschluss beteiligter Behörden – noch endgültig genehmigt werden, wir erwarten die Genehmigung in ca. 14 Tagen. Der BJV fordert in diesem Zusammenhang, die Auswirkungen auf Jagd und Wild genau im Auge zu behalten und macht sich für die Vertretung dieser Interessen stark!

WWwBestimmt wird die Arbeit in der Geschäftsstelle weiter durch die Novelle des Bundesjagdgesetzes. Fast täglich finden derzeit Telefonkonferenzen statt, mit den anderen deutschen Jagdverbänden, mit Abgeordneten der Regierungsparteien und der Opposition, mit Landtagsabgeordneten und Vertretern der Staatsregierung. Aber auch Sie, die Vorsitzenden der Mitgliedsvereine und Ihre Mitglieder wenden sich zahlreich an Ihre Bundestagsabgeordneten. Herzlichen Dank für Ihr Engagement und Ihren Einsatz. So – Hand in Hand – funktioniert gute Verbandsarbeit, meinen aufrichtigen Dank dafür!

Diese Themen erwarten Sie außerdem:

  • ANIMOT Wildwarner – ein Zwischenbericht
  • Aktuelles zur ASP
  • Aktuelles zur Geflügelpest
  • Forschung zum Schalenwildmanagement im Bergwald
  • Wohin mit Wild und Fisch – Kontrovers Bayerisches Fernsehen

Wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende und ein kräftiges Waidmannsheil. Bleiben Sie gesund!

Ihr Thomas Schreder