Respekt vor der Schöpfung! Gedanken zum Hubertustag 2020

Die Botschaft des Hubertustages ist aktueller denn je

Die Jäger sind Anwalt der heimischen Wildtiere

Kein Gesetz gegen die Interessen der heimischen Wildtiere!

Feldkirchen, 02.11.2020 (gh):

Am 3. November feiern die Jäger den Tag des Hl. Hubertus,heuer leider ohne

traditionelle Hubertusmessen und festlichen Hörnerklang. Doch dieBotschaft des Hubertustages ist aktueller denn je. Respekt vor Schöpfung und Wild muss immer wieder angemahnt werden. Die heimischen Wildtiere haben vielerorts keinen Platz mehr in unserer modernen Gesellschaft. Sie müssen oft wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Interessen weichen und fallen Ideologien zum Opfer. Bayerns Jäger gehen achtsam mit der Schöpfung um. Die bayerischen Jägerinnen und Jäger leisten ihren Beitrag für die Allgemeinheit, gehen mit großem Sach- und Fachverstand auf die Jagd. So werden beispielsweise Lebensräume geschaffen, um vielen Arten vom Schmetterling bis zum Feldhasen und dem Rebhuhn in der ausgeräumten Feldflur noch eine Chance zu bieten. Entscheidend ist jedoch, sie gehen mit großem Respekt vor der Schöpfung in den Revieren vor und zeigen diese innere Einstellungin ihrem täglichen Handeln. „Das ist die Botschaft des Hubertustages“, so Thomas Schreder,„und die ist heute aktueller denn je. In unserer heutigen zivilen Gesellschaft mit all ihren Herausforderungen und Einzelinteressen brauchen Wildtiere eine umfassende Interessensvertretung. Ziel muss es sein, eine Wildallianz zu etablieren, die den Respekt vorden Wildtieren sichert, die berechtigten Ansprüche der Land- und Forstwirtschaft berücksichtigt und verhindert, dass unsere heimischen Wildtiere zum Schädling herabgewürdigt werden. Nur gemeinsam lässt sich so die gesamte Artenvielfalt in Feld, Waldund Flur sichern.“ Wald und Wild gehören untrennbar zusammen„Unsere Wildtiere nehmen einen wichtigen Platz im Ökosystem ein“, betont ThomasSchreder, Vizepräsident des Bayerischen Jagdverbandes und Biologe: „Wald, Feld und Wild bilden eine ökologische Einheit und sind nicht voneinander zu trennen. Deshalb braucht unser heimisches Wild einen Anwalt, der die Bedürfnisse der Wildtiere kennt und sie auchverteidigt. Das sind wir Jäger.“ Ein neues Bundesjagdgesetz muss die Interessen des Wildes berücksichtigen. Bei der aktuellen Novellierung des Bundesjagdgesetzes sollen gerade Bedingungen festgezurrt werden, die Lebensräume ausblenden und allein forstwirtschaftliche Interessen berücksichtigen, die Bedürfnisse der heimischen Wildtiere aber weitgehend außer Achtlassen. Zentraler Punkt soll sein, dass jede Verjüngung weitgehend ohne Schutzhochkommen muss, auch Pflanzungen aus Baumschulpflanzen oder Ansaaten. Das ist praktisch nicht umsetzbar, es sei denn, es ist ein Wald ohne Wild gewünscht. Kein Gesetz gegen unser Wild, gegen Artenvielfalt und Artenschutz! Der Bayerische Jagdverband (BJV) fordert deshalb weiterhin mit Nachdruck, dass im Bundesjagdgesetz die Belange der Wildtiere umfänglich berücksichtigt werden, wenn auchder DJV seinen Widerstand gegen das in vielen Punkten forstwirtschaftlich ausgerichtete Bundesjagdgesetz aufgegeben zu haben scheint. Thomas Schreder: „Wir dürfen ein Gesetz,das im Wesentlichen Wald ohne Wild fordert, nicht zulassen. Deshalb appelliere ich an diePolitik, an die Entscheidungsträger in Berlin und in den Bundesländern: Auch die jagdbaren Wildtiere gehören zu unserer Heimat! Der Mensch trägt dafür die Verantwortung. Deshalbmacht sich der Bayerische Jagdverband als anerkannter Naturschutzverband und alsoffizieller Vertreter der Jagd in Bayern stark für den Schutz unseres Wildes.“. Jagd ist gelebter Naturschutz

Pressemitteilung des BJV

Herausgeber: Bayerischer Jagdverband e.V., Hohenlindner Str. 12, 85622 Feldkirchen, Tel.: 089 / 990 234-0, Fax: 089 / 990 234-35, E-Mail: info@jagd-bayern.de,Web: www.jagd-bayern.de

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