Jagd in Wiesenbrütergebieten – Wir reden mit dem Landesbund für Vogelschutz

Eine Pressemeldung des Landesbunds für Vogelschutz sorgte für Unverständnis bei den Jägerinnen und Jägern in Bayern. Darin wurde aufgerufen, in

Wiesenbrütergebieten freiwillig auf die Maibockjagd zu verzichten. Der BJV hat deshalb mit Vertretern des LBV das Gespräch gesucht. Schließlich arbeiten die beiden Verbände in vielen Projekten schon intensiv und erfolgreich zusammen. Ausschlag für die Pressemeldung gaben wohl einzelne, lokal begrenzte Ereignisse. Damit solche Irritationen künftig vermieden werden, einigte man sich auf gemeinsame Vor-Ort-Termine, dort, wo lokale Probleme auftreten. Außerdem planen BJV und LBV für nächstes Jahr eine gemeinsame Erklärung zum Schutz der Wiesenbrüter. Angedacht wurde schließlich auch eine gemeinsame Kampagne zum Thema „Hunde an die Leine“.

Auf der Tagesordnung standen viele Themen, die alle gemeinsame Lösungen brauchen. Schließlich kann man gemeinsam mehr erreichen: Der Schutz der Gams in Schutzwaldgebieten zum Beispiel, aber auch das Internationale Monitoring zum Wolf, die Umweltkriminalität und illegale Luchstötungen im Bayerischen Wald, die Wiederansiedlung des Bartgeiers, die Lebensraum Verbesserung durch die Europäische Agrarpolitik, der Schutz der Raufußhühner im Bayerischen und im Böhmerwald und die Saatkrähenproblematik in manchen Städten. Gemeinsame Ansätze wurden diskutiert, gemeinsame Aktionen angedacht und die gute Zusammenarbeit auf den Weg gebracht.. Davon profitieren alle, vor allem aber unser Wild und die Natur.  Beide Verbände können ihre Netzwerke nutzen und so die Anliegen des anderen mit anschieben.