- Brucker Jägerschaft erfolgreich in Wildschweinbejagung
- Rehwildbejagung über Plan
Fürstenfeldbruck, 20.04.2020
Wildschweinabschuss in Fürstenfeldbruck verdoppelt
im Jagdjahr 2019/2020 war die Brucker Jägerschaft bei der Schwarzwildbejagung
besonders erfolgreich. Während es im vorangegangenen Jahr noch eine Strecke von insgesamt 421 Stück war, wurden nunmehr mit 869 Stück mehr als doppelt so viel erlegt. Damit hat sich die Jägerschaft mit der drohenden Gefahr der ASP (Afrikanische Schweinepest) dem Apell zur aktiven Reduktion des Schwarzwildes besonders engagiert angenommen.Der Vorsitzende der Kreisgruppe Gerhard v. Hößlin äußert sich in einer ersten Stellungnahme hoch erfreut über diese Zahlen, zeigen sie doch wie überaus ernst die Jägerschaft des Landkreises die Sorgen der Land- und Forstwirtschaft wahrnimmt. Mit viel Ansitz-Fleiß und Drückjagden wurde alles unternommen, um bereits im Vorfeld der näherrückenden Seuche die Schwarzwildpopulation so kurz als möglich zu halten. Die Menge an vorhandenem Schwarzwild kann durch die mitunter weiten Strecken, die die Tiere zurücklegen, weder gezählt noch mit objektivem Anspruch geschätzt werden. Klar ist jedoch, dass die Population zunimmt. Der vermehrte Maisanbau aus Futter- und vor allem Energiemais und die steigenden Temperaturen mit milden Wintern wie in diesem Jahr, sind für die Wildschweine ideale Voraussetzungen für deren Vermehrung. „Mit harten Wintern reduziert sich der Bestand an Frischlingen, die normalerweise im März/April gesetzt werden, auf natürliche Art und Weise. Ohne diese natürliche Regulierung erhöht sich die Reproduktionsrate bei Würfen von 4-8 Frischlingen leicht auf 400%“, so der Sprecher der Kreisgruppe Michael Pöllmann. „Hier ist das ständige Zusammenarbeiten von Landwirten und Jägern gefragt, um dem entgegenzuwirken und so daraus resultierende Schäden zu vermeiden. Das hat im vergangenen Jagdjahr in ganzen Landkreis Fürstenfeldbruck besonders gut funktioniert.“
Hinsichtlich der Rehwildbejagung liegen die Jäger ebenfalls gut im Rennen.
Bisher wurden mit 2.414 Stück 34% des Sollabschusses für den mit dem letzten Jahr begonnenen 3-Jahres-Zyklus von insgesamt 7.150 Stück erreicht. Damit schaffen die Jäger des Landkreises eine gute Grundlage für die Entwicklungen, die sich in den letzten Jahren eingestellt haben. Dennoch ist aller Fleiß der Jäger nicht imstande,die Herausforderungen der Zukunft allein zu lösen. Borkenkäfer, in den Keller fallende Holzpreise, eine nötige Umstrukturierung des Waldes, eine Landwirtschaft, die als Bestandteil einer gesunden Nahrungsmittelversorgung nebst großer Konkurrenz aus dem Ausland einem hohen Preisdruck gegenübersteht und mittlerweile zur Energiegewinnung beitragen soll, das Freizeitverhalten der Erholungssuchenden, der Erhalt der Artenvielfalt und eine öffentliche Meinung, die zwar mehrheitlich einen biologisch-regionalen Anspruch formuliert, sich aber imKonsumverhalten dazu deutlich widerspricht, sind die Aspekte, die ein Miteinander aller In-teressensvertreter so unerlässlich wie notwendig machen, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Die Jäger haben jedenfalls gezeigt, dass sie ihren Beitrag dazu leisten können und wollen.BJV Kreisgruppe Fürstenfeldbruck e.V. im Landesjagdverband Bayern e.V.Jagd, Naturschutz & Passion.
Die BJV Kreisgruppe Fürstenfeldbruck engagiert sich für die Jagd und den Natur-schutz. Die Hege und Pflege unserer Tier- und Pflanzenwelt für einen gesunden Artenreichtum ist Basis unseres Handelns.
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Dr. Michael Pöllmann
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